Jährliche Bedarfsplanung der Kindergärten im Stadtgebiet - Spielplatz am Dorfplatz Uissigheim - Stellungnahme zu geplanten Windrädern zwischen Dienstadt und Eiersheim auf Gemarkung TBB - Sanierung Untere Bergstrasse - Anfrage/Antrag zu 5. Windrad zwischen Steinbach und Külsheim
In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 13. Mai 2013 im Gemeindezentrum Eiersheim bedankte sich Bürgermeister Schreglmann zunächst für das tolle Engagement aller Mitwirkenden an der Burgkurzweyl 2013.
Bei den Anfragen der Bürger wollte Norbert Pahl wissen, wer die Anzahl der 5.Klassen an der PAGS festlegt. Hier wurde erläutert, dass die Gemeinschaftsschule nun dann langfristig erhalten werden könne, wenn durchgängig alle Klassenstufen zweizügig seien. Dass nun zum zweiten Mal drei 5.Klassen eingerichtet werden können, fördert diese Vorgabe. Im weiteren wollte Herr Pahl noch Einzelheiten zu Naturschutzaspekten beim Baugebiet Seeflürle und dem Regenrückhaltebecken beim Netto-Einkaufsmarkt wissen.
Bei der seit langem wieder einmal in Eiersheim stattfindenden Sitzung waren zahlreiche Zuschauer erschienen, von denen sich die meisten wohl für die Kindergarten-Bedarfsplanung interessierten. Zunächst war nichts Neues zu hören, als die aktuellen Kinderzahlen bekannt gegeben wurden. Doch die sinkenden Kinderzahlen bewirken auch eine immer größer werdende Anzahl von Leerplätzen in den einzelnen Kindergärten. Die positive Seite hiervon ist, dass man die Leerplätze dazu nutzen kann, das bisher schon große Angebot an Betreuung von unter 3-jährigen noch weiter auszubauen. So könnten im Kindergartenjahr 2013/14 nahezu die Hälfte (42,3 %) dieser Kinder betreut werden. Bis auf in Hundheim können diese auch 6 Stunden betreut werden. Um der niedrigen Zahl von Kindern im Kindergarten Uissigheim entgegen zu wirken, wird es dort ab Sommer eine sogenannte Familiengruppe geben, in der Kinder ab 1 Jahr bis zu den Vorschülern betreut werden können; entsprechende Umbaumaßnahmen (Sanitäranlage und Schlafplätze für den Mittagsschlaf) werden finanziert und umgesetzt werden.
Aufgrund steigender Personal- und Energiekosten werden die Gebühren entsprechend angepasst, wenngleich die landesweit empfohlene Kostendeckung durch die Gebühren von 20% nach wie vor nicht erreicht wird; je nach Kindergarten beträgt die Kostendeckung in den Külsheimer Kindergärten nur 10-15 %.
Eine Elternbefragung führte dazu, dass im Steinbacher Kindergarten seit 01. März 2013 die Öffnungszeiten an die Bedürfnisse der Familien angepasst und verlängert wurden.
Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass die qualitativ sehr gute Kinderbetreuung in Külsheim und Stadtteilen durch verlängerte Öffnungszeiten und ein hohes Angebot an U3-Betreuung weiter verbessert werden kann, dass man mittelfristig allerdings aufgrund sinkender Kinderzahlen allein schon auch aus pädagogischen Gründen (Kinder sollten in Kinderbetreuungseinrichtungen auch gleichaltrige Kinder vorfinden !!!) über ein zentrales "Haus des Kindes" in Külsheim-Stadt nachdenken muss, so sehr dies auch gerade den Stadtteilen weh tun wird. Aber ein Kindergarten mit 4 oder 6 Kindern macht irgendwann einfach keinen Sinn mehr.
Als nächster Punkt wurde der neue Spielplatz am Dorfplatz in Uissigheim beraten. Im Juni soll damit begonnen werden, den Spielplatz mit diversen Spielgeräten (Spielkombination mit Rutsche und Hängebrücke, Sandkasten, Kletterkombination, Schaukel) und inklusive Bauhofleistungen und freiwillige Helfer für 25.000 € zu errichten. Auf Nachfrage wurde erläutert, dass der alte Spielplatz noch nicht (als Bauplatz) verkauft werden konnte.
Im Rahmen des Änderungsverfahrens des Flächennutzungsplanes TBB wurde die Kommune Külsheim als Nachbar zur Stellungnahme gerade hinsichtlich geplanter Windkraftanlagen aufgefordert. Die Külsheimer Bewohner sind bei einem zwischen Eiersheim und Dienstadt geplanten Gebiet mit möglicherweise 3 Windanlagen betroffen. Wenngleich das Gebiet ca. 1.200 m südlich von Eiersheim gelegen ist, könnte aufgrund der topographischen Lage eine Sichtbeeinträchtigung bestehen. Zudem wird seitens Külsheim eine Verspargelung der Landschaft befürchtet, wenn in der Region zu viele kleine Windkraftgebiete keine Konzentration auf wenige Gebiete zulassen. Vermutlich befindet sich das Gebiet auch noch in der Tiefflugschneise der Heeresflieger aus Niederstetten. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, diese Bedenken vorzubringen.